07.08.2016:
Die ursprüngliche Abfahrt war um 9:00 Uhr am Bahnhof Hofgeismar. Aber wie jeder weiß: „Die Pfadi’s Pünktlichkeit ist eine Stunde nach der Zeit.“ Für die meisten war das die erste Sommerfahrt, bei der wir mit einem Auto angereist sind. Dies war nur möglich, weil die Teilenehmeranzahl gering war. Nach ein paar beraubenden Stunden auf der Autobahn, begleitet von Andreas Fröhlich (die Schatzinsel) in den Ohren, haben wir unser Ziel erreicht. Das Navi schickte uns auf einen Weg, bei dem man dachte, dass wir gleich in einen See fahren. Deswegen sind wir umgekehrt und haben uns einen anderen Weg gesucht. Als wir so am späten Nachmittag auf dem dürftig ausgestatteten Campingplatz ankamen, haben wir erstmal unsere Kothe aufgebaut. Der umliegende See musste natürlich auch gleich mal ausgekundschaftet werden. Der restliche Abend wurde mit schnitzen, Essen kochen und Campingplatz erkunden verbracht.
08.08.2016
Nach einer langen Nacht, jedenfalls für die, die nicht auf einer Wurzel geschlafen haben, ging es um ca. 10:00 Uhr mit dem Auto nach Prenzlau. Natürlich gab es vorher etwas für das leibliche Wohlbefinden. In Prenzlau mussten wir erstmal einkaufen, da wir unser Mittagessen vergessen hatten. Von dort aus sind wir einem Pfad gefolgt, der durch zugewachsene Gänge, über Holzstege durchs Moor und entlang von Badestellen führte, die nur wollten, dass man dort baden geht. Nach ca. 12 km sind wir in Seehausen angekommen. Von dort aus sind wir mit dem Zug sehr preisgünstig (es gab keinen Ticketautomaten) zurück nach Prenzlau gefahren. Wir mussten in Angermüde noch für unser Abendessen einkaufen. Es gab Chili.
09.08.2016
Nach einer eher unentspannten Nacht sind wir gegen 10:00 Uhr aufgestanden. Bis es Frühstück gab, verging eine ganze, verschlagene Stunde. Anschließend haben wir unser Zelt umgebaut, mit der Hoffnung, endlich vernünftig schlafen zu können. Um eins ging es in die Stadt, um ein paar Besorgungen zu erledigen. Als erstes ging es auf die Bank „Geld kaufen“. Darauf folgend ging es in die Tour-i, da wir eine Kachte kaufen wollten. Dort haben wir auch erfahren, dass der Wanderführer, den wir benutzt haben, erst im folgendem Jahr erscheinen soll. Wir hatten also einen Wanderführer, der laut der Auskunft der Tour-Info (Beta-Version), noch gar nicht existiert Dann mussten wir noch in den Penny unser Abendessen einkaufen. Dazu gab’s für jeden nen Eiskaffee. Wir saßen eine ganze Weile auf einer Bank im Kassenbereich und haben die Leute beobachtet….
Wir sind zurück zum Campingplatz gefahren, um dort die Einkäufe zu verstauen. Anschließend war es an der Zeit sich ein bisschen zu bewegen. Das NABU-Zentrum, was ganz in unsere Nähe lag, war nicht ganz so einfach zu finden (Wege, die es nicht mehr gibt, sind schwierig zu begehen). Ein Rentnerpaar hat uns den Weg mit dem Fahrrad von da angezeigt. Zum Abendessen gab es eine HACK-Lauch-Suppe und zum Nachtisch einen ¾ Stunden Schokopudding, der unter ständigem Rühren mühevoll von mir zubereitet wurde. Sachen mit Milch im Trangia sind komplizierter.
10.08.2016
Nach einer gemütlichen Nacht sind wir aufgestanden und haben und allmählich zum Frühstück zusammengefunden. Als wir bereit waren, um los zu laufen, stand uns nur eins im Weg: Einkaufen. Nach einer ausdehnenden Diskussion, was es zum Essen geben soll, haben wir festgestellt, dass es etwas zu spät ist, um eine Tour von 18 km Länge zu laufen. Daher sind wir nach Angermünde gefahren, um weitere Prospekte zu bekommen, die Alf haben wollte. Abschließend sind wir noch eine kleine Tagestour gelaufen. Gekocht wurde dann im Dunkeln.
11.08.2016
Bevor es mit dem Auto rüber nach Mirow ging, wollten wir eine kleine Wanderung machen. Diese ist aber ebenfalls wegen einem „Notfall“ ausgefallen, statt wandern ging es also ab zum Arzt. Danach zum letzten Mal Einkaufen im Penny und endlich auf nach Mirow. Gegen Abend angekommen, wurde die Kothe auf dem Campingplatz aufgebaut, gekocht und geschlafen.
12.08.2016
Morgens wurden wir sacht von Rammstein geweckt. Gefrühstückt wurde in der Kothe und danach ist Alf einkaufen gegangen, während die anderen die Sachen packten und sie in wasserfesten Säcken und Tonnen verstauten. Anschließend wurde noch eine Wasserkachte gekauft. Wir haben uns das Paddelzeug geschnappt und sind 15 km gepaddelt. Zum Abendessen gab es Ravioli. Der Abend zog sich bis in die spätere Nacht hinein. Ich persönlich wollte ab 7:00 weg von dem schönen Platz, wurde aber von den anderen überstimmt, die ausschlafen wollten. Konnten trotzdem nicht ausschlafen…..
13.08.2016
Geweckt wurden wir von einem ganz besonderen Weckdienst: Die Polizei. „Aufwachen! Hier ist die Polizei, das ist kein Scherz!“ Bis wir realisiert haben, was los war, standen die Polizisten vor unserem Zelt und inspizierten es rund herum. Ich wäre mir fast sicher gewesen, dass wenn wir nicht rausgekommen wären, sie NIE den Eingang gefunden hätten. Nach einem netten Gespräch waren wir 35€ ärmer und die Polizisten entschuldigten sich, dass sie uns beim Wildcampen erwischt hatten. Nach dem ganzen Spaß wurden die Sachen gepackt und weiter gerudert. Wie nahmen einen kleinen Umweg um in Schwarz einzukaufen. Der Supermarkt war ein kleiner Dorfladen, wo es ein paar selbstgemachte Spezialitäten gab, mit denen wir uns eindeckten. Nach 25 km suchten wir einen Campingplatz C24? C25? Schwer am Namen zu erkennen, welcher der FFK Platz war. Angekommen begann das typische Aufbaugewusel, natürlich nicht auf dem FKK Platz.
14.08.2016
Ab hier wurden unsere Aufzeichnungen von einer Seeschlange vertilgt. Ich habe einfach vergessen was noch passiert ist …